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Maximator JET GmbH

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08.08.2019 05:08

Vom Kaminbauer zum gefragten Fullservice-Spezialisten für Keramik-Objekte im XXL-Format

Mit großer Vision entdeckte der südbrandenburgische Handwerksbetrieb Monari die Fertigungsmethode Wasserstrahlschneiden für sich. Heute verarbeitet der Fliesenleger und Kaminbauer die weltgrößten Keramikfliesen und macht als Experte für hochkomplexe Interior Design-Projekte im Luxus-Segment Furore. Eine Fallstudie.

Hintergrund: Der Trend zu großformatigen Fliesen weckt Fantasien

Eigentlich wollte Benjamin Schulz Fliesenleger und Ofenbaumeister werden und damit die Familientradition in vierter Generation fortführen. Doch als der gelernte Kaminbauer und Fliesenleger 2014 den seit über 100 Jahren bestehenden Betrieb im südbrandenburgischen Schlieben übernimmt sollte alles anders kommen. Eher zufällig besucht der Werkzeugfetischist im Zuge eines Auftrags einen Hersteller für Großkeramik – und fängt Feuer. Seitdem sind Großkeramik-Fliesen und alles, was man daraus fertigen kann, seine Passion. In Handarbeit sammelt er Erfahrungen mit dem Material und gibt sich dabei nur mit den besten Rohstoffen und höchster Qualität zufrieden. Der Visionär gewinnt prominente Bauherren, Architekten und Privathaushalte aus Berlin als Kunden. Für sie entwirft, konstruiert, fertigt, liefert und montiert er Fliesen bis zu 4000 x 1000 mm für Wände, Böden, Treppen, Feuerstätten sowie individuelle Möbelstücke, Waschtische, Tresen, Blumenkästen und Wohnaccessoires. Er schafft sich Fahrzeuge mit Kran sowie alle notwendigen Werkzeuge und 6 patente Mitarbeiter an, um maximal unabhängig arbeiten und seinen Kunden bei Bedarf einen Fullservice von A - Z bieten zu können.
Das Ziel: Er will Pionierarbeit leisten und auf seinem Gebiet neue Territorien erschließen. Geld darf dabei keine Rolle spielen – weder für ihn, noch für den Kunden. „Die Rendite ist für mich erstmal sekundär.“ bestätigt Schulz „Ich will coole Projekte realisieren. Der Rest kommt von allein“. Begeistert stellt sich das Dream Team um Benjamin Schulz neuen Herausforderungen und feiert mit Ehrgeiz, Hartnäckigkeit und Geschick einen Etappensieg nach dem anderen. Bereits zwei Jahre später hat er sich als Verarbeiter der weltgrößten Keramikfliesen eine Alleinstellung erarbeitet, die ihm über die Grenzen Deutschlands hinaus rege Nachfrage beschert.

Problem: Die Fertigung in Handarbeit ist aufwändig und schränkt den Spielraum ein

Mit steigender Nachfrage und wachsendem eigenen Anspruch wird der hohe Aufwand in der Verarbeitung großformatiger Keramikfliesen zu einem gravierenden Hindernis. Anfänglich schneiden Schulz und seine Kollegen die Fliesen von Hand mit dem Fliesenschneider und haben mit Spannungsrissen und viel Materialausschuss zu kämpfen. „Anreißen und Knacken war die Devise. Aufwand und Nutzen standen in keiner Relation“ erinnert sich Schulz. Daraufhin beschäftigt er sich mit alternativen Fertigungsverfahren, stößt auf die Wasserstrahl-Technologie und lässt seine XXL-Fliesen bei Lohnfertigern schneiden. Das Schneidergebnis überzeugt, aber die Preise tun weh und weder Know-how noch Commitment werden Benjamin Schulz‘ Ansprüchen gerecht. Er will Spannungsschnitte, Entkopplungsschnitte, diffizile Anschnitte und vor allem Gehrungsschnitte nach seinen Vorstellungen vornehmen. Im Sommer 2017 hält er es nicht mehr aus und sagt zu seiner Lebensgefährtin und Geschäftspartnerin Sissy Otto „Ich will diese Maschine haben“. Und zwar nicht irgendeine, sondern einen Alleskönner, der auch optisch dem ästhetischen Anspruch von Monari entspricht. Gesagt getan: Technisch bereits bestens informiert scannt er den Markt und wählt einen amerikanischen Hersteller und den österreichischen Wasserstrahl-Pionier StM zu seinen Favoriten. Die erste Anfrage bringt ihm ein Standard-Fact Sheet aus den USA und einen Anruf vom deutschen StM-Geschäftsführer Sven Anders. Die Chemie stimmt auf Anhieb, das Gespräch mit dem visionären Maschinenbauer aus Schweinfurt inspiriert Schulz. Auf der Marmomac Messe 2018 in Verona verfolgt er die Live-Demo am StM-Stand und ist endgültig überzeugt. „Das StM Systemkonzept und -sortiment finde ich super, die Preis-/Leistung stimmt und die Anlagen machen auch optisch Spaß. Außerdem waren mir der persönliche Support, kurze Wege im Supply-Management sowie eine sehr leistungsfähige, verschleißfeste Hochdruckpumpe wichtig. All das kann StM besser leisten als die Konkurrenz“ konstatiert Schulz „Wer alles aktuell mögliche und darüber hinaus noch mehr will, braucht die bestmögliche Anlage. StM eben.“ schmunzelt Schulz.

Die Lösung: Mit der 3D-Wasserstrahl-Schneidanlage auf „Nichts ist unmöglich“-Kurs

Benjamin Schulz geht auf’s Ganze und kauft das Flaggschiff der StM-Flotte mit 4 x 2 Meter großen Schneidtisch: Eine 4020 PremiumCut 3D. Für die Anlage muss er eine extra Halle bauen. Dabei kann er auf StM-Boss Sven Anders bauen, der ihn schon in dieser Phase mit Rat und Tat zur Seite steht. „Es hört sich an wie ein Märchen, aber auch wenn wir Samstag nach 22 Uhr ein SOS nach Schweinfurt gefunkt haben, hat das Feedback nie lang auf sich warten lassen“ freut sich Sissy Otto „Sowas gibt’s nur einmal auf der Welt“. Danach dauert es nur vier Tage bis das komplette Team geschult und die Anlage montiert sowie in Betrieb genommen werden kann. Anfänglich fühlt sich Benjamin Schulz wie im Schlaraffenland und genießt die präzisen Schnittkanten, den minimalen Nachbearbeitungsaufwand und die enorme Zeitersparnis. Die Software ist leicht zu beherrschen und auch wenn der 3D-Bereich Neuland ist, kann er Gärungsschnitte bald mit links umsetzen und „nahtlose“ Oberflächen produzieren. Es wird nach Herzenslust herumexperimentiert und schließlich mit der Verarbeitung von Buntmetall und Glas begonnen, was Schulz für die Monari Möbel-Kollektion gut brauchen kann. Sogar Reinwasserschneiden entdeckt Schulz für sich.

Ziel: Das Schneiden von Komposit Materialien, Kunststoffen und allem, was da sonst noch interessant werden könnte. Von ihren R&D-Sessions dreht das Team „Behind the scenes“-Videos und findet, dass auch das repräsentative Anlagendesign bestens zur Corporate Identity von Monari passt. Geschäftlich wird ohne Zögern nach den Sternen gegriffen: Die Nachfrage und die Möglichkeiten steigen mit dem Maschinenzuwachs und der kleine Betrieb wagt sich an Großaufträge wie beispielsweise die Verarbeitung und Verlegung von 500 qm großformatigen Fliesen zu ca. 230 € pro Quadratmeter, die sie stückweise nach Berlin liefern und per Kran in einem alten Wasserturm verlegen. „Durch den Zuschnitt mit der StM wird eine Fliese für uns zu einem universell einsetzbaren Werkstoff so wie man es beispielsweise von Holz kennt.“ beschreibt Schulz den mit Wasserstrahl gewonnenen Spielraum.

Das Ergebnis: Monari avanciert mit „Alles, außer gewöhnlich“-Philosophie zum Star

Heute, sechs Monate nach Inbetriebnahme, ist die Anlage täglich von 6.30 – 18 Uhr ausgelastet. Wenn nicht eigene Projekte abgearbeitet werden, produziert Monari Lohnschnitte für Kollegen und Partner. Nach dem Tagesgeschäft tüftelt Schulz oft noch an neuen Ideen und fertigt Prototypen. Dabei behält die Devise „Qualität vor Quantität“ weiterhin ihre Gültigkeit, so dass auch die Beratungsleistung einen immer höheren Stellenwert beim Ertrag einnimmt und Parameter wie Betriebskosten nahezu bedeutungslos werden. Das Beste daran: Nicht nur die Maschine amortisiert sich jeden Monat, Monari muss auch keinen Cent mehr in Werbung investieren. Die Ergebnisse sprechen für sich und die Empfehlungen reichen aus, um die
Auftragsbücher zu füllen. Mehr noch: Monari kann sich heute tatsächlich leisten nur Projekte anzunehmen, die eine fachliche Herausforderung darstellen und das Unternehmen weiterbringen. Das liegt nicht zuletzt am kontinuierlichen Support von StM. „Wir wissen inzwischen, dass wir darauf bauen können, dass StM uns im Ernstfall über die Knackpunkte eines Projektes hinweghilft. Das bringt uns weiter und StM auf neue Ideen. Eine Win-Win-Partnerschaft, wie man sie sich wünscht.“ konstatiert Schulz.

Das Fazit: Hinter dem Horizont geht’s weiter

Für die Zukunft hat Benjamin Schulz ehrgeizige Pläne. Er möchte künftig noch mehr mit anderen Materialien arbeiten und auch serienmäßige Premium-Produkte ins Portfolio aufnehmen. Außerdem will er noch mehr mit Kollegen kollaborieren und Know-how teilen, um sein Handwerk weiter nach vorne zu bringen. Seine Botschaft an Kollegen aus der Stein-Industrie: „Großformate werden weiterhin in der Kundengunst steigen und noch vielfältiger eingesetzt werden. Es lohnt sich deshalb vor allem für Steinmetze, sich auf diesem Gebiet etwas zu trauen und Investitionen zu wagen. Schließlich sind Großformate für Steinmetze ‚business as usual‘ - für Fliesenleger nicht. Wer neue Wege einschlägt, dem öffnen sich neue Türen. Deshalb: Ran an den Speck. Jetzt!“

Wer das ebenso sieht, kann sich vom 25. – 28.09.2019 in Verona auf der Messe Marmomac auf neue Gedanken – oder besser: Technologien – bringen lassen. Auf dem StM Messestand in Halle 3, Stand A3 – A9 kann man das StM Wasserstrahl-Schneidsystem in Idealkonfiguration für die Steinverarbeitung live im Einsatz erleben: Die 1020 PremiumCut 3D68 und die 6030 PremiumCut IFC. Flankierend können Besucher einen individuellen Beratungstermin vereinbaren und ihre Möglichkeiten in der Wasserstrahlfertigung zu ermitteln. Das unverbindliche Angebot von StM reicht von der persönlichen Kosten-Nutzenanalyse über Gebrauchtanlagen bis hin zu Finanzierungsmodellen.
Alternativ gibt Benjamin Schulz seine Erfahrungen als Wasserstrahl-Anwender für den Keramik-, Stein- und Metallbereich gern persönlich an Kollegen weiter.

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