Induktive Sensoren Hersteller online finden

Induktive Sensoren sind berührungslose Näherungssensoren, die auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion basieren.

Sie nutzen magnetische Felder, um Metallobjekte zu erkennen. Sie werden häufig in der Automatisierungstechnik, der Fertigungsindustrie und anderen Anwendungen eingesetzt.

Im Folgenden finden Sie die Funktionsweise von induktiven Sensoren, die typischen Bauformen, ihre Einsatzgebiete sowie ihre Vor- und Nachteile:

Funktionsweise:

Ein induktiver Sensor erzeugt ein elektromagnetisches Wechselfeld, das durch einen Oszillator erzeugt wird. Befindet sich ein Metallobjekt in der Nähe, verursacht es eine Änderung im magnetischen Feld, was zu einem Dämpfungseffekt im Oszillationskreis führt.
Sobald die Dämpfung einen Schwellenwert erreicht, schaltet der Sensor ein Signal, um die Anwesenheit eines metallischen Objekts zu signalisieren.

Typische Bauformen:

• Zylindrische Sensoren haben eine runde Bauform und werden oft in Standardgrößen wie M8, M12, M18 oder M30 angeboten.
• Quaderförmig flache Sensoren eignen sich für spezielle Montageanforderungen, beispielsweise bei beengten Platzverhältnissen.

Typische Anwendungsbereiche:

1. Positionserkennung:
Induktive Sensoren werden verwendet, um die Position von metallischen Bauteilen in Maschinen zu erkennen. Zum Beispiel in Förderbändern, CNC-Maschinen oder Roboterarmen.

2. Zählaufgaben:
Sie können verwendet werden, um Metallteile zu zählen, die an einem bestimmten Punkt vorbeiführen. Dies ist in Produktionslinien nützlich, um zu kontrollieren, ob alle Teile korrekt transportiert werden.

3. Geschwindigkeitserfassung:
In rotierenden Maschinen können induktive Sensoren eingesetzt werden, um die Umdrehungszahl von metallischen Zahnrädern zu erfassen.

4. Endlagenkontrolle:
In Hydrauliksystemen oder pneumatischen Zylindern können induktive Sensoren verwendet werden, um zu prüfen, ob ein Zylinder seine Endlage erreicht hat.

Vorteile von induktiven Sensoren:

• Da der Sensor keine direkte physische Berührung benötigt, gibt es keinen mechanischen Verschleiß.
• Induktive Sensoren können sehr schnelle Schaltvorgänge ausführen, was sie für dynamische Anwendungen geeignet macht.
• Sie sind widerstandsfähig gegenüber Schmutz, Öl, Staub und Wasser, was sie ideal für raue industrielle Umgebungen macht.

Ihre Nachteile:

• Induktive Sensoren haben eine relativ kurze Erfassungsreichweite (meist zwischen 1 und 10 mm), was ihre Verwendung auf Nahbereichsanwendungen beschränkt.
• Diese Sensoren funktionieren nur bei metallischen Materialien, was ihre Einsatzmöglichkeiten auf bestimmte Anwendungen begrenzt.

Induktive Sensoren sind eine zuverlässige, kostengünstige Lösung zur berührungslosen Erfassung von Metallobjekten und spielen eine entscheidende Rolle in der Automatisierungstechnik. Sie sind besonders nützlich in Anwendungen, bei denen Robustheit und Präzision gefragt sind, jedoch nur metallische Objekte erfasst werden müssen.

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Kriterien, auf die Sie beim Kauf von induktiven Sensoren achten sollten:

Beim Kauf von induktiven Sensoren gibt es mehrere wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, um sicherzustellen, dass der Sensor für die jeweilige Anwendung geeignet ist.

• Der nominaler Schaltabstand gibt an, wie weit der Sensor ein Objekt erkennen kann. Dieser Wert ist je nach Modell typischerweise zwischen 1 mm und 20 mm.
• In der Praxis liegt die Erfassungsreichweite oft etwas niedriger als der nominale Wert, da Material und Größe des Zielobjekts einen Einfluss haben können. Metallische Objekte aus Eisen führen oft zu einer maximalen Erfassungsreichweite, während andere Metalle wie Aluminium oder Kupfer eine geringere Reichweite ergeben.
• Wählen Sie einen Sensor mit ausreichender Reichweite für Ihre Anwendung. Ein Sicherheitsfaktor von 1,5 bis 2 Mal der nominalen Erfassungsreichweite kann sinnvoll sein, um eine zuverlässige Erkennung sicherzustellen.
• Häufig verwendete zylindrische Bauformen sind M8, M12, M18 und M30. Die Baugröße beeinflusst oft die Erfassungsreichweite (größere Sensoren haben oft eine höhere Reichweite).
• Quaderförmige flachen Sensoren eignen sich für beengte Einbausituationen oder wenn die Montage an nicht-zylindrischen Flächen erforderlich ist.
• Achten Sie auf den verfügbaren Platz an der Montageposition und wählen Sie eine Bauform, die leicht montiert werden kann und sich optimal in Ihre Anlage einfügt.
• Metallgehäuse sind robuster und widerstandsfähiger gegen mechanische Belastungen, ideal für raue Umgebungen.
• Kunststoffgehäuse sind leichter und korrosionsbeständiger, dies macht sie besser geeignet für chemische oder feuchte Umgebungen.
• Wählen Sie das Gehäusematerial entsprechend den Umgebungsbedingungen (Feuchtigkeit, Chemikalien, mechanische Belastung).
• Wählen Sie die Schaltart nach der erforderlichen Logik Ihrer Steuerung oder Maschinensteuerung aus.
• Schließer (NO - Normally Open): Der Sensor gibt ein Signal, wenn ein Objekt erkannt wird.
• Öffner (NC - Normally Closed): Der Sensor gibt ein Signal, wenn kein Objekt erkannt wird.
• Umschalter (NO+NC): Beides in einem Sensor vorhanden.
• Überprüfen Sie, welche Spannung in Ihrer Anlage verfügbar ist und wählen Sie den Sensor entsprechend aus.
• DC-Sensoren (Gleichspannung): Arbeiten typischerweise bei 10–30 V DC.
• AC-Sensoren (Wechselspannung): Arbeiten oft im Bereich von 20–250 V AC.
• Multispannungsgeräte: Einige Sensoren unterstützen sowohl AC als auch DC.
• Achten Sie auf eine ausreichende Schutzklasse, besonders wenn der Sensor in rauen Umgebungen mit Staub, Feuchtigkeit oder Chemikalien eingesetzt wird.
• IP67: Geschützt gegen das Eindringen von Staub und gegen zeitweiliges Eintauchen in Wasser.
• IP68: Bietet Schutz gegen dauerndes Untertauchen in Wasser.
• Überprüfen Sie die Umgebungstemperaturen in Ihrer Anlage und wählen Sie einen Sensor, der den Anforderungen entspricht.
• Induktive Sensoren arbeiten typischerweise bei Temperaturen zwischen -25 °C und +70 °C. Spezielle Ausführungen können einen größeren Temperaturbereich unterstützen (z.B. bis zu -40 °C oder +100 °C).
• Überprüfen Sie die Umgebungstemperaturen in Ihrer Anlage und wählen Sie einen Sensor, der den Anforderungen entspricht.
• Wählen Sie je nach Anwendungsanforderungen die passende Anschlussmöglichkeit. Steckverbinder bieten in der Regel mehr Flexibilität und eine leichtere Wartung.
• Fest verbautes Kabel für den elektrischen Anschluss.
• Steckverbinder (z.B. M8 oder M12) sind die flexiblere Lösung, da der Sensor bei Bedarf leicht ausgetauscht werden kann, ohne dass die gesamte Verkabelung neu verlegt werden muss.
• Wählen Sie die Schaltfrequenz entsprechend der Geschwindigkeit des Objekts oder der Maschine.
• Induktive Sensoren haben eine hohe Schaltfrequenz und können mehrere tausend Schaltzyklen pro Sekunde erreichen. Das ist besonders wichtig bei schnell bewegten Objekten.
• In Umgebungen mit starken elektrischen Störfeldern sollten Sensoren mit hoher EMV-Beständigkeit eingesetzt werden.
• Induktive Sensoren sind in der Regel unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störungen, die durch Motoren oder andere elektrische Geräte verursacht werden können. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass der Sensor über eine ausreichende elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) verfügt.
• Kaufen Sie nicht unbedingt den günstigsten Sensor, sondern achten Sie auf ein Modell, das Ihre Anforderungen zuverlässig erfüllt und eine lange Lebensdauer hat.

Beim Kauf eines induktiven Sensors sollten Sie sicherstellen, dass die Spezifikationen zu Ihrer Anwendung passen. Die wichtigsten Faktoren sind die Erfassungsreichweite, die Bauform, das Gehäusematerial, die Versorgungsspannung und die Umgebungseinflüsse wie Temperatur und Schutzklasse. Ein Sensor, der diesen Anforderungen entspricht, bietet eine zuverlässige Leistung und Langlebigkeit.

Induktive Sensoren können von verschiedenen Anbietern bezogen werden. Umfassende Informationen zu Herstellern und Lieferanten von induktiven Sensoren aus aller Welt finden Sie bei Exportpages.