Franke GmbH
26.03.2024 02:03
In der Welt der Lagerungstechnologien steht eine innovative Lösung im Rampenlicht: Das Drahtwälzlager.
Der entscheidende Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Kugellager und einem Drahtwälzlager liegt in den Laufringen. Beim Drahtwälzlager rollen die Wälzkörper nicht auf massiven Gehäuseringen, sondern auf gehärteten Drähten. Die Flexibilität dieses Prinzips erlaubt es, freier und einfacher zu konstruieren, um bessere Produkte zu entwickeln.
Aus diesem Grund bieten Drahtwälzlager eine Reihe von Vorteilen, die nicht zu übersehen sind.
Prinzipvergleich
Traditionelle Wälzlager können oft wuchtig und schwerwiegend sein, und sie beanspruchen unnötig viel Platz in der Konstruktion. Drahtwälzlager hingegen präsentieren sich kompakt und bieten einen Platzgewinn sowohl außen als auch innen für Ihre Bauteile. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen wie Roboter, wo jeder Zentimeter zählt, oder für die Integration von internen Kabeldurchführungen.
Am Beispiel des Lagerelements vom Typ LER lässt sich dies eindrucksvoll zeigen.
Hier Bild-Nr. 2
Konstruktionsbeispiel 1: Franke Drahtwälzlager Typ LER mit Direktantrieb.
Der kompakte Einbauraum ermöglicht extremst dünnwandige Konstruktionen. Die auftretende Belastung wird vom Lagerelemt LER komplett kompensiert.
Bild-Nr. 3:
Konstruktionsbeispiel 2: Drahtwälzlager Typ LER im Gehäuse eines Leichtbaulagers zur Antennenrotation.
Geringer Platzbedarf durch direkte Integration in das Gehäuse. Hohe Steifigkeit sowie Unempfindlichkeit gegenüber Vibrationen und Temperaturveränderungen sind weitere Vorteile.
Drahtwälzlager passen sich Ihren Anforderungen an
Ein einzigartiges Merkmal von Drahtwälzlagern ist ihre Fähigkeit, eingelegte Laufdrähte alle Belastungen übernehmen zu lassen. Dadurch wird eine freie Materialwahl und Gestaltung der umgebenden Konstruktion ermöglicht. Von Stahl über Edelstahl bis hin zu Aluminium, Kunststoff und sogar 3D-gedruckten Materialien - Drahtwälzlager passen sich nahtlos an verschiedene Anforderungen an. Sie bieten nicht nur Tragfähigkeit und Steifigkeit, sondern ermöglichen auch dünnwandige Geometrien bei gleichzeitig ausreichender Festigkeit, was den Freiheitsgrad bei der Konstruktion erhöht.
In die Zukunft gedacht
Bei Drahtwälzlagern reicht es häufig aus, nur bestimmte Komponenten wie Laufbahnen, Wälzkörper und Käfige auszutauschen, um das Lager wieder vollständig funktionsfähig zu machen.
Speziell bei komplexen Gehäuseteilen mit aufwendiger Geometrie oder aus hochwertigen Materialien wie Edelstahl zeigen solche Überholungen rasch ihren Nutzen.
Schon bei herkömmlichen Drehverbindungen können durch den Wechsel des Drahtwälzlagers bis zu 60% Kosten gegenüber einer Neuanschaffung des kompletten Lagers eingespart werden.
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