Maximator JET GmbH
28.06.2019 02:06
Mit der neuen Funktion der SmartCut-Software des österreichischen Innovationsführers werden die vier kritischen Schneidparameter automatisch optimiert. Das spart Kosten und eröffnet neue Spielräume.
Bisher wurde die Euphorie über die Leistungsbreite des Boom-Trennverfahrens Wasserstrahl noch durch einige wenige technologie-immanente Nachteile gebremst. Das ändert sich jetzt mit der neuen Software- Funktion „TVL“ des österreichischen Anlagenbauers STM. Denn mit dieser intelligenten Schnittführungs-Applikation werden Schnittgeschwindigkeit, Winkelfehler-Ausgleich, Nachlauf- und Werkzeugkorrektur ganz automatisch optimiert. Der Vorteil: Das Einsatzspektrum erweitert sich nochmals deutlich, denn ohne diese Einschränkungen
können auch Bauteile mit noch höheren Genauigkeitsanforderungen als bisher kosteneffizient, komfortabel und in hervorragender Qualität mit dem Wasserstrahl geschnitten werden. Ohne aufwändige Tests und jederzeit in identischer Ausführung reproduzierbar. Mehr noch, es lassen sich auch verschiedene Materialgüten mit der gleichen Einstellung in bestmöglicher Qualität verarbeiten. Anwender geben über die SmartCut-Benutzeroberfläche einfach die wesentlichen Schneidparameter an, bevor die vollintegrierte Schneidsoftware die Maschine direkt ansteuert und
den Schneidauftrag nahezu vollautomatisch ausführt. Damit hat die Wasserstrahl-Technologie eine neue Entwicklungsstufe erreicht, die den Vorsprung vor alternativen Trennverfahren noch vergrößern dürfte. Die TVLFunktion ist zunächst für das Schneiden von Edel- und Baustahl sowie Aluminium aller Art verfügbar, soll aber sukzessive für weitere Materialien adaptiert werden. Voraussetzung für den Einsatz ist eine STM-Anlage mit STM 3Doder STM TAC 12-Schneidkopf – egal ob neu oder bereits in Gebrauch. Denn „TVL“ ist ab sofort serienmäßig in der SmartCut-Software enthalten, Bestandsanlagen können über Updates nachgerüstet werden. Für Betreiber von Premium STM-Anlagen sind Software-Updates künftig kostenlos. Interessierte Anwender können die Vorzüge der neuen Funktion in den STM-Testzentren in Schweinfurt und im österreichischen Eben hautnah am eigenen Werkstück für sich entdecken. Alternativ führt der Wasserstrahl-Pionier auf der Stuttgarter Blech Expo 2019 Live-Demos durch.
Grundsätzlich bewährt sich Wasserstrahlschneiden vor allem dort, wo spanlose, spanabhebende und thermische Fertigungstechniken unzureichende Ergebnisse bringen. Sie zeichnet sich vor allem durch einen hohen Automatisierungsgrad, minimale Werkzeugkosten sowie geringen Materialverlust aus. Die sonst übliche Nachbearbeitung durch thermische Verformung oder Grate fällt fast vollständig weg. Der Wartungsbedarf ist ebenfalls gering, Probleme können meist per Fernwartung schnell und kostengünstig gelöst werden. Hinsichtlich der Schneidleistung überzeugt die Technologie per se durch einzigartige Präzision, geringe Schnittbreiten und beste Schnittkantenqualität. In einem Arbeitsgang sind beliebig komplexe und filigrane Schnittfolgen möglich – und zwar ohne Aufhärtungen, Materialspannungen und thermische Veränderungen. Gekrönt werden die Vorzüge der Wasserstrahlschneidtechnik durch die Verschleißfestigkeit der Anlagen. Dank der Tatsache, dass STM ausschließlich langfristig verfügbare Serienkomponenten einsetzt, haben die Anlagen quasi unbegrenzte Haltbarkeit und sind außerdem nach Bedarf aufrüstbar. Angesichts dieser attraktiven Rahmenbedingungen wundert es nicht, dass die Investition in Wasserstrahlschneid-Technik EU-weit sogar staatlich gefördert wird.
Auch für 3D-Schneidaufgaben wird das Kaltschneideverfahren bereits effizient genutzt. Klassisch sind Schneidaufgaben wie Fasenschnitte an Plattenmaterialien zur Schweißnahtvorbereitung sowie für die Bearbeitung von Rohren, Volumenbauteilen und Durchbrüchen, schliesst aber auch komplexe 3D-Geometrien ein. Mit der „TVL“-Funktion der STM-Software erweitern sich die Anwendungsmöglichkeiten - vorerst in der Metallverarbeitung - um Aufgaben wie das Schneiden von präziseren Konturen z.B. im Werkzeugbau. Ob und wie die „TVL“-Funktion Fertigungsprozesse im Einzelnen optimieren kann errechnen die Applikations-Ingenieure von STM innerhalb weniger Tage anhand unverbindlicher Bedarfsanalysen, Kosten-Nutzen-Kalkulationen bzw. Businesspläne. Und nicht nur das: Interessenten können an den STM-Produktionsstandorten Schweinfurt und im österreichischen Eben im Pongau auch jederzeit Muster-Werkstücke testschneiden lassen. Das gilt auch für die diesjährige Blech-Expo in Stuttgart, während der STM in Halle 5, Stand 5404 Testschnitte durchführt. Interessenten brauchen ihr Schneidfile nur mindestens eine Woche vor der Messe an STM zu schicken, um die Fertigung ihres Bauteils auf der Messe live verfolgen zu können.
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