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Die Wellenkupplung

Nicht schaltbare Kupplungen werden auch noch Wellenkupplungen genannt. Dabei handelt es sich um elastische, drehstarre oder starre Verbindungselemente zwischen den Komponenten und den Wellen eines Antriebs. Wellenkupplungen können Flanschkupplungen, drehelastische Stahlbandkupplungen, Ausgleichskupplungen, Konus-Spannkupplungen, Lamellenkupplungen oder drehstarre Zahnkupplungen sein. Jede dieser hochwertigen Ausführungen deckt einen Bereich von Nenndrehmomenten zwischen 2,0 Nm und 1.299.500 Nm ab.

Wozu dienen Wellenkupplungen?

Diese Art von Kupplungen dient dazu, ein Drehmoment begrenzt oder dauerhaft von einem Wellenende auf ein anderes Element (zweitens Wellenende, Zahnrad, etc.) zu übertragen. Darüber hinaus sollen Wellenkupplungen noch Fluchtungsfehler ausgleichen oder das Drehmoment trennen. Manchmal werden diese Kupplungen zur Überbrückung einer Distanz (Gelenkwelle) eingesetzt.

Die Einteilung von Wellenkupplungen erfolgt nach Funktion und Art der Übertragung des Drehmoments in drehelastische, schaltbare, starre oder drehsteife Kupplungen sowie Sicherheitskupplungen.

Starre Kupplungen bewegen sich selbst nicht, verbinden aber zwei Wellenenden. Es findet kein Ausgleich von Fluchtungsfehlern oder Schwindungen im Antrieb statt. Diese Verbindung dient lediglich der starren Verbindung und bei Reparatur der Trennung zweier Elemente. Darüber hinaus können senkrechte Wellen verbunden werden (Rührwerkswelle).

Drehelastische Kupplungen dienen vorrangig dem Ausgleich von ungleichförmigen Drehbewegungen, wie zum Beispiel beim Antrieb eines Verbrennungsmotors. Stöße und Schwingungen von einem Aggregat zum anderen sollen reduziert werden. Fluchtungsfehler der Wellen werden ebenfalls ausgeglichen.

Fluchtungsfehler, die aufgrund von Toleranzen auftreten, werden von drehsteifen Kupplungen ausgemerzt. Dies geschieht auch dann, wenn Wellenenden aus Platzmangel nicht fluchtend montiert werden. Die Übertragung der rotierenden Bewegung erfolgt winkelsynchron. Drehsteife Kupplungen werden zur Übertragung von winkelgenauen Bewegungen (Antrieb) als auch zur Anbindung von Encodern, Drehgebern, etc. eingesetzt.

Schaltbare Kupplungen kommen dann zum Einsatz, wenn der Antrieb zugeschaltet oder unterbrochen werden muss. Hier stehen Ausführungen zur Verfügung, die nur während des Betriebes oder im Stillstand zu verwenden sind. Festpunktkupplungen sind Kupplungen, die nur an einer winkelgenauen Position einrasten dürfen.

Sicherheitskupplungen dienen zur Sicherung von Maschine und Mensch. Durch die Überwindung der Haftreibung wird das Drehmoment eingeschränkt. Dies geschieht entweder durch eine Rutschkupplung oder das Trennen des Antriebstranges.

Bei Zahnkupplungen handelt es sich um formschlüssige, drehstarre Kupplungen. In diesem Fall wird das Drehmoment durch ineinander gefügte Innen- und Außenverzahnung übertragen. Die Innenverzahnung wird gerade, die Außenverzahnung ballig ausgeführt. Somit wird ein winkeliger Wellenversatz ausgeglichen. Darüber hinaus stehen noch Sonderausführungen zur Verfügung, die größere Auslenkwinkel zulassen. Die Vorteile liegen in der extrem guten Leistungsdichte, der Eignung für hohe Drehzahlen sowie der Unempfindlichkeit gegen Überlastungen.