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Comet Yxlon GmbH

Comet Yxlon GmbH

  • ISO 9001:2015

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18.01.2024 01:01

Mit Computertomografie Millionen von Jahren zurück in die Erdgeschichte blicken

Eine Sedimentplatte aus dem Holsteiner Gestein sollte mittels Computertomografie auf ihren Fossiliengehalt untersucht werden. Die CT-Technologie lieferte Ergebnisse, mit denen niemand gerechnet hatte.

Die Geowissenschaften und besonders die Paläontologie öffnen uns Fenster in die Vergangenheit unserer Erde und liefern Aufschlüsse über Veränderungen unseres Lebensraums über Millionen von Jahren zurück. Arten, die möglicherweise seit langem ausgestorben sind, zeichnen Bilder des Lebens lange vor der Entstehung der Menschheit in einer Umgebung und Vegetation, die sich von der heutigen drastisch unterscheiden. Es sind nicht nur Saurierfunde, die unsere Vorstellungen beflügeln, sondern viel mehr auch Fossilien im Mikrometerbereich, die belegen, welchen enormen Veränderungen unser Planet unterworfen war. Und wir staunen, welche Erkenntnisse Wissenschaftler bereits gewonnen haben und welche Rückschlüsse auf unsere Zukunft gezogen werden können.

Dr. Ulrich Kotthoff, Leiter der Paläontologie des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels in Hamburg und ein Team aus Forschenden der Mikropaläontologie der Universität Hamburg, des Foraminifera.eu Labs und des LIBs waren kürzlich in der Comet Yxlon Application Factory, um zu sehen, was die heutige Röntgentechnologie für ihre Forschung leisten kann. Eine Sedimentplatte aus dem Holsteiner Gestein, einem speziellen Sandstein, der vornehmlich im östlichen Schleswig-Holstein gefunden wird, sollte mittels Computertomografie auf ihren Gehalt an Fossilien untersucht werden.

Bislang werden solche Untersuchungen vorwiegend durch die Zerstörung des Gesteins realisiert, was jedoch immer die Gefahr mit sich bringt, dass auch die enthaltenen Fossilien Schaden nehmen. Daher ist die zerstörungsfreie Untersuchung eine attraktive Alternative, wenn die nötige Auflösung erreicht werden kann. Neue technologische Möglichkeiten konnten tatsächlich Resultate liefern, mit denen niemand gerechnet hatte: Nicht nur größere Schnecken wurden deutlich sichtbar, sondern auch eine Ansammlung von millimeterkleinen Foraminiferen-Gehäusen. Foraminiferen sind Einzeller, die in marinen Lebensräumen wie Ozeanen oder auch Salzwiesen vorkommen. Die ältesten Foraminiferen, die gefunden wurden, sind rund 540 Millionen Jahre alt. Wissenschaftler können an ihren Schalen kleinste Veränderungen der jeweiligen Umweltbedingungen ablesen und somit weit zurück in die Klima- und Meeresentwicklung blicken.

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