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Daunen-Steppdecken

Zu den klassischen Füllungen für Bettdecken gehören neben der Baumwolle auch die Daunen von Enten oder Gänsen. Daunen-Steppdecken sind sehr leicht, weich und sehr gute Wärmeregulierer, da sie viel Feuchtigkeit aufnehmen und Wärme lange speichern können.

Eigenschaften von Daunen
Die weiche, extrem leichte Daune mit einem Gewicht von nur etwa 0,001 bis 0,002 g bildet das Untergefieder von Geflügel. Sie hat im Gegensatz zu Federn weder einen Federschaft noch einen Federsteg, sondern ist dreidimensional um einen Kern herum aufgebaut. Sie hat sehr feine Verästelungen, in denen viel Luft gespeichert werden kann, so dass sie eine wärmeisolierende Wirkung haben. Weiterhin sind die elastischen Daunen sehr langlebig, denn bei Verformung kehren sie in ihre ursprüngliche Gestalt zurück.

Vorteile von Daunen-Steppdecken
Daunen-Bettdecken sind sehr leicht und weich. Sie wärmen sehr gut und können viel Feuchtigkeit absorbieren. Dadurch sorgen sie für ein gesundes, angenehmes Schlafklima. Je höher die Füllmenge der Daunen-Steppdecke, desto wärmer und weicher ist sie bei gleichem Gewicht. Daunen-Steppdecken sind durch die Elastizität der Daune sehr widerstandsfähig und langlebig. Nach einiger Zeit werden diese jedoch brüchig, die Wärmehaltung sinkt dann und die Bettdecke sollte ausgetauscht werden. Daunen-Steppdecken sind, entgegen früherer Ansichten, auch für Hausstaub-Allergiker geeignet. Meist sind sie bei 60 °C waschbar und damit pflegeleicht. Auch bildet das dichte Gewebe der Hülle eine wirkungsvolle Barriere für die Milben.

Arten von Daunen
Für der Herstellung von Daunen-Steppdecken werden die Daunen von Wassergeflügel verwendet. Gänsedaunen haben im Gegensatz zu den kleineren Entendaunen einen gekrümmten Kiel und wärmen durch den größeren Lufteinschluss bei gleichem Füllgewicht. Deshalb sind Daunen-Steppdecken in der Regel teurer. Die Qualität der Daunen, ihre Wärmeklasse, ist außerdem abhängig von der Rasse und Herkunft des Geflügels. Das Gefieder von in kaltem Klima lebenden Gänsen gilt als hochwertiger, weil es die Tiere gegen die extreme Kälte dort schützen muss. Die Daune der wild in Grönland und Island lebenden Eiderente ist die wertvollste. Sie wird nicht gerupft, sondern aus den Nestern gesammelt.

Gewinnung der Daunen
Man unterscheidet bei der Gewinnung von Gänse- oder Entendaunen zwischen dem sogenannten Schlachtrupf und dem Lebendrupf. Letzterer ist ein sehr schmerzhafter Vorgang und gilt heute als Tierquälerei. Deswegen garantieren die meisten Händler, dass ihre Füllungen aus dem Schlachtrupf stammen. Eine unabhängige Zertifizierung über die Herkunft gibt es allerdings nicht. Deshalb sollten Verbraucher beim Kauf von Daunen-Steppdecken auf die Bio-Siegel für kontrolliert biologischen Anbau (kbA) und artgerechte Tierhaltung (kbT) achten. Die höheren Haltungskosten zeigen sich allerdings auch im höheren Preis für diese Daunen-Steppdecken.

Unterscheidung von Daunen-Steppdecken
Das Angebot von Daunen-Steppdecken ist sehr vielfältig. Es gibt zum einen Neuware, die erstmals verwendet wird. Werden die Daunen nach einer hygienischen Reinigung erneut eingefüllt, bezeichnet man sie als wiederaufbereitete Daunendecke. Eine weitere Option ist es, Federn beizumischen, um den Preis der Daunen-Steppdecke etwas zu senken. Gemischte Daunen-Steppdecken sind schwerer als reine Daunendecken, da Federn ein geringeres Füllvolumen haben. Daunenfüllungen schließen mehr Luft ein als Federn und haben deshalb bei gleichem Gewicht den doppelten Wärmegrad.
Daunen-Steppdecken werden nach der DIN EN 12934 anhand des Anteils an Daunen in 7 Klassen eingeteilt. Die Klassen I bis III bezeichnen Einfüllwaren von Wassergeflügel, die Klassen IV bis VII die von Wasser- und Landgeflügel. Dabei das Untergefieder von Wassergeflügel als hochwertiger und die Bewertung der Daunen-Steppdecke ist mit steigendem Anteil in der Füllung besser.

• I: Daunenanteil von mindestens 95 %
• II: Daunenanteil von mindestens 85 %
• III: Daunenanteil von höchstens 85 %
• IV: Daunenanteil von mindestens 95 %
• V: Daunenanteil von mindestens 85 %
• VI: Daunenanteil von höchstens 85 %
• VII: Zusammensetzung ist nicht spezifiziert

Pflege der Daunen-Steppdecken
Eine Daunenbettdecke kann im Schonwaschgang bei 60 °C gewaschen werden. Optimal ist eine anschließende Trocknung im Trockner; so wird das Füllmaterial aufgelockert und ein Verklumpen verhindert. Auch ein regelmäßiges Lüften der Daunen-Steppdecke ist empfehlenswert.