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Bettdecken - für einen erholsamen Schlaf

Bettdecken sind alle Arten von Decken, die in einen Bettbezug eingezogen werden. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Füllung, des Aufbaus (Hülle), der Größe, des Wärmegrads und der Eignung für Allergiker. Die wichtigste Aufgabe einer Bettdecke ist es, während des Schlafens eine optimale Regulierung der Körpertemperatur sicherzustellen und Feuchtigkeit gleichmäßig an die Umgebung abzugeben. Für angenehmes Schlafgefühl sollte die Bettdecke außerdem weich und anschmiegsam sein. Bei der Wahl von Bettdecke und Kopfkissen sollte man nicht zu sehr sparen, sondern vor allem auf eine gute Qualität achten.

Aufbau von Bettdecken
Die Hüllen von Bettdecken sind meist aus dicht gewebter Baumwolle gefertigt und dienen dazu, das Füllgut aufzunehmen. Für die groben Füllungen werden Einschütten genannte Hüllen mit dicken Baumwollgarnen verwendet. Hüllen aus feineren Stoffen werden als Inletts bezeichnet.

Eine weitere Unterscheidung der Stoffhüllen von Bettdecken kann man vornehmen hinsichtlich ihrer Steppform:

• Beim Ballonbett befindet sich die gesamte Füllung in einer Kammer. Der Nachteil ist, dass sich die Füllung der Bettdecke frei in der Stoffhülle verteilt.
• Bei der Karo-Steppdecke wird die Hülle durch zwischen der oberen und unteren Stoffplatte eingenähte Stege unterbrochen, um ein Wandern des Füllmaterials zu erschweren.
• Bei der Kassettensteppung wird die Bettdecke meist in 12 bzw. 24 einzeln befüllte Kammern unterteilt (Stegdecke). So entstehen keine Kältebrücken.
• Bei Kammerstegbetten verlaufen die Kammern über die gesamte Breite der Bettdecke. Innerhalb der Kammer werden Stege eingenäht. So werden auch hier Kältebrücken vermieden.

Die Maße

• Standartmaße: 135 × 200 cm für eine Personen und 200 × 200 cm für zwei Personen
• Komfortmaße: 155 × 220 cm für eine Person und 200 × 220 cm für zwei Personen
• Davon abweichende Maße sind stets Sonderanfertigungen.

Füllungen für Bettdecken
Wer nach einer neuen Bettdecke sucht, hat die Auswahl zwischen Naturfasern und Synthetik als Füllstoff.

• Daunen sind sehr leicht, weich und sind sehr gute Wärmeregulierer
• Baumwolle kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ist hautsympathisch und pflegeleicht
• Schafschurwolle ist ein sehr natürliches Füllmaterial von hoher Nachhaltigkeit
• Wildseide fühlt sich sehr leicht, geschmeidig und kühlend frisch an
• Cashmere, auch Kaschmirwolle genannt, ist extrem atmungsaktiv und hautfreundlich
• Kamelhaar ist äußerst anschmiegsam und der perfekte Wärmeregulierer
• Synthetikfasern werden als günstige Füllung für Bettdecken immer beliebter

Die Wärmehaltung einer Bettdecke
Der Wärmegrad einer Bettdecke wird neben den verwendeten Materialien auch von der Füllmenge und der Anzahl der Füllmaterial-Schichten bestimmt.

• Sommerdecken sind häufig mit den leichten Füllmaterialien Baumwolle oder Seide gefüllt, die keine hohe Wärmerückhaltung der Bettdecke erlauben.
• Winterdecken sind voluminöser und meist schwerer als Sommerdecken. Sie sind meistens mit größeren Mengen wärmender Materialien wie Daunen oder Naturhaar gefüllt.
• Bei Duo-Steppbetten sind zwei Decken am Rand vernäht, wodurch eine isolierende Luftschicht entsteht. Die erzeugte Wärme ist höher als mit einer einlagigen Bettdecke mit dem gleichen Materialgewicht.
• Übergangsdecken eignen sich besonders für den Wechsel der Jahreszeiten, um die starken Temperaturschwankungen auszugleichen.
• 4-Jahreszeiten-Decken bestehen aus einer leichten Sommerdecke und einer Übergangsdecke, die sich mit Hilfe von Druckknöpfen zusammenfügen lassen. Die miteinander verbundenen Decken ergeben eine warme Bettdecke.
• Ganzjahresdecken bestehen aus einer einzelnen Bettdecke, die Temperaturschwankungen ausgleichen soll. Sie eignen sich in Schlafzimmern mit konstanten Temperaturen oder für unempfindliche Schläfer.

Eignung für Allergiker
Obwohl man mit der Füllung nicht in unmittelbaren Kontakt kommt, reagieren Allergiker empfindlich auf eine Bettdecke, welche die entsprechenden Allergene enthält. Durch die Wahl der richtigen Materialien kann der Schlafkomfort erheblich verbessert werden. Reagiert ein Mensch allergisch auf Tierhaare, kann er auf Bettdecken mit Synthetik-, Baumwoll- oder Seidenfüllung zurückgreifen. Hochentbastete Wildseide ist staubarm und enthält fast keine Allergene, denn auf den glatten Fasern sammeln sich Pilze, Bakterien oder Milben nur schwer an.

Bei einer Allergie gegen Hausstaubmilben ist entscheidend, dass die Bettdecke bei mindestens 60 °C waschbar oder am besten kochfest ist. Dazu gehören vor allem Bettdecken mit Synthetikfüllung, die bei hohen Temperaturen und oft auch in der Kochwäsche waschbar sind. Auch Baumwolle- und mittlerweile Daunen-Bettdecken können oft bei 60 °C gewaschen werden. Das dichte Gewebe hochwertig verarbeiteter Daunen-Inletts können Milben außerdem nur schlecht durchdringen. Die Hülle sollte ebenfalls aus einer kochbaren Baumwoll- oder Synthetikfaser bestehen.