Förderschnecken Hersteller online finden

Förderschnecken bestehen aus einer spiralförmig gewundenen Schneckenwendel die durch ihre Drehbewegung Schüttgüter wie Getreide, Mehl, Sand, Granulate oder auch Schlämme entlang eines Trogs oder Rohres vom Einlauf zum Auslauf bewegen.

Sie sind die zentralen Bauteile von Schneckenförderern. Förderschnecken kommen in zahlreichen Anwendungen zum Einsatz, von der Landwirtschaft über die Nahrungsmittel- bis zur Schwerindustrie.

Hier ist eine kurze Übersicht über die Funktionsweise, die Materialien sowie Gedanken zu Schneckengeometrie und Drehgeschwindigkeit von Förderschnecken, weiter Angaben zu ihrer Verwendung in Schneckenförderen:

Funktionsweise von Förderschnecken:

Durch Rotation bewegt die Förderschnecke das Material entlang eines geschlossenen Rohres oder eines offenen Trogs.
Förderschnecken können horizontal, vertikal oder geneigt betrieben werden, um Material über verschiedene Entfernungen und Höhen zu bewegen.

Materialien von Förderschnecken:

Die Auswahl des Materials für eine Förderschnecke ist von Fördergut und den Umgebungsbedingungen abhängig.

1. Bei abrasiven Materialien wie Sand, Kies oder Zement sollte die Schnecke aus verschleißfestem Material bestehen. Hier kommen oft gehärteter Stahl oder bimetallische Beschichtungen zum Einsatz, die die Lebensdauer der Schnecke deutlich verlängern.
2. In Umgebungen, die chemisch aggressive oder feuchte Materialien fördern, sind rostfreie Edelstähle oder spezielle korrosionsbeständige Beschichtungen notwendig, um die Schnecke vor Schäden zu schützen.
3. In der Lebensmittel- und Pharmaindustrie muss das Material der Schnecke lebensmittelkonform sein, in der Regel wird hier Edelstahl verwendet, der leicht zu reinigen ist und hygienische Anforderungen erfüllt.

Schneckengeometrie und Drehgeschwindigkeit von Förderschnecken:

1. Das Schneckenprofil (die Form und Steigung der Windungen) sollte auf das Material und den Förderprozess abgestimmt sein. Materialien mit unterschiedlichen Fließeigenschaften, wie Pulver, Granulate oder Klärschlamm, benötigen angepasste Schneckenformen.
2. Die Drehzahl der Schnecke beeinflusst die Fördergeschwindigkeit und die Förderleistung. Eine zu hohe Drehzahl kann das Material beschädigen, eine zu niedrige Drehzahl kann zu Verstopfungen führen. Die Geschwindigkeit muss entsprechend der Materialeigenschaften und des Anwendungsbereichs angepasst werden.

Verwendung von Förderschnecken:

1. Transport von Schüttgütern:
Förderschnecken werden für den Transport von Schüttgütern wie Getreide, Mehl, Zement, Kohle oder Kunststoffgranulat verwendet. Sie können das Material in kleinen oder großen Mengen effizient über kurze bis mittlere Entfernungen transportieren.

2. Dosierung und Regelung:
Neben dem Transport können Förderschnecken auch zur Dosierung von Materialien verwendet werden. Dies ist besonders in der Chemie- und Lebensmittelindustrie von Bedeutung, wo präzise Materialmengen gefördert oder gemischt werden müssen.

3. Förderung unter speziellen Bedingungen:
Förderschnecken werden in Umgebungen eingesetzt, in denen andere Fördermethoden, wie Bandförderer, nicht effizient funktionieren. Sie sind ideal für den Einsatz in engen Räumen, unter hohen Temperaturen oder in staubigen oder explosionsgefährdeten Umgebungen.

Förderschnecken sind die entscheidente Komponenten von Schneckenförderern, die für den effizienten und kontinuierlichen Transport von Schüttgütern in verschiedenen Industrien eingesetzt werden. Ihre Robustheit, Flexibilität und die Möglichkeit, sie an verschiedene Förderbedingungen anzupassen, machen sie zu einer beliebten Wahl in vielen Anwendungen.

Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Punkte, die Sie beim Kauf von Förderschnecken beachten sollten:

Beim Kauf von Förderschnecken gibt es eine Reihe technischer, wirtschaftlicher und qualitativer Aspekte, die sorgfältig geprüft werden sollten, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit zu gewährleisten

• Das Fördergut bestimmt zu weiten Teilen das Material und Beschichtung der Förderschnecke:
• Korrosionsbeständigkeit: Je nach Fördergut, z. B. Lebensmittel, Chemikalien oder feuchte Materialien, ist Edelstahl z. B. V2A oder V4A oder beschichteter Stahl erforderlich.
• Abriebfestigkeit: Für abrasive Medien wie Sand, Glas oder Mineralien sind gehärtete Stähle oder verschleißfeste Beschichtungen wie Hartauftragsschweißungen oder Kunststoffbeläge sinnvoll.
• Lebensmittel- und Hygienestandards: Bei Anwendungen in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie müssen Materialien FDA-konform oder nach EU-Richtlinien zugelassen sein.
• Die Schneckengeometrie und die Ausführung sind weitere bestimmende Faktoren:
• Schneckendurchmesser: Abgestimmt auf die gewünschte Förderleistung und den vorhandenen Trog.
• Steigung (Ganghöhe): Abhängig von der Fördergeschwindigkeit und Materialeigenschaften.
• Wellen- oder wellenlose Ausführung: Wellenlose Schnecken sind für faserige oder klebrige Materialien geeignet, während gewellte Schnecken stabiler sind.
• Links- oder Rechtsgang: Muss mit der Drehrichtung des Antriebs übereinstimmen.
• Ein- oder mehrgängige Schnecke: Mehrgängige Schnecken erhöhen die Förderleistung auf engem Raum.
• Die Passgenauigkeit und die Schnittstellen sollten ebenfalls Beachtung finden:
• Länge und Anbindung: Exakte Maße, damit die Schnecke in den vorhandenen Förderer passt.
• Anschluss an Wellenkupplung und Lagerung: Muss zu den vorhandenen Flanschen und Antriebswellen passen.
• Toleranzen: Präzise Fertigung ist entscheidend für Laufruhe und Lebensdauer.
• Drehmomentaufnahme: Schnecke muss für das maximale Drehmoment des Antriebs ausgelegt sein.
• Biegesteifigkeit: Bei großen Längen Gefahr von Durchbiegung → zusätzliche Stützlager oder stärkere Welle einplanen.
• Verschleißreserve: Dickere Stege bei stark abrasivem Fördergut.
• Die Oberflächenqualität sollte auf das Fördergut abgestimmt sein:
• Glatt oder strukturiert: Glatte Oberflächen reduzieren Anhaftungen z. B. bei feuchten oder klebrigen Gütern.
• Poliert (Ra-Wert): Für Hygienebereiche wichtig, um den Reinigungsaufwand zu minimieren.
• Die Betriebsbedingungen spielen eine entscheidente Rolle:
• Temperaturbeständigkeit: Bei heißen Medien oder thermischen Prozessen anpassen.
• Chemische Beständigkeit: Gegen aggressive Substanzen, Laugen, Säuren.
• Feuchtigkeit: Rostschutz oder Edelstahl bei feuchten Medien.
• Ein verantwortungsbewusster Einkauf hat auch die wirtschaftliche Aspekte im Auge:
• Lebenszykluskosten statt reiner Anschaffungspreis: Hohe Qualität kann Ausfallzeiten und Wartungskosten deutlich senken.
• Ersatzteilverfügbarkeit: Standardisierte Schnecken sind leichter zu beschaffen, Sonderanfertigungen verlängern Lieferzeiten.
• Service und Support: Anbieter sollte technische Beratung, Montagehilfe und Nachbetreuung bieten.
• Beim Einsatz, insbesondere in der Nahrungsmittelindustrie, spielen Normen und Zertifizierungen eine bedeutende Rolle:
• Hygienevorschriften bei Lebensmittelanwendungen (EHEDG, FDA).
• Maschinenrichtlinie (EU): Bei sicherheitsrelevanten Teilen beachten.
• DIN-Normen für Schneckenförderer und Werkstoffe.

Beim Einkauf von Förderschnecken kommt es nicht nur auf den Preis an, sondern auf eine sorgfältige Abstimmung von Material, Geometrie, Verschleißschutz und Schnittstellen auf die jeweilige Anwendung. Wer die chemischen, mechanischen und hygienischen Anforderungen genau definiert und auf Präzision sowie Qualität achtet, reduziert Stillstand, Wartungskosten und Ausfälle erheblich. Eine enge Abstimmung mit dem Hersteller und die Berücksichtigung von Normen und Ersatzteilverfügbarkeit sind entscheidend, um eine langlebige und wirtschaftliche Lösung zu gewährleisten.

Förderschnecken können bei verschiedenen Anbietern gekauft werden. Umfassende Informationen über Hersteller und Anbieter von Förderschnecken aus aller Welt finden sie bei Exportpages.