Aurion Anlagentechnik GmbH
Aurion Anlagentechnik GmbH
27.09.2024 16:05
Der RIE-Prozeß (Reactive Ion Etching) ist ein Trockenätzverfahren, welches vor allem in der Elektronik- und Mikroelektronikfertigung zur schnellen Oberflächenreinigung bzw. -aktivierung, zur Veraschung von Fotolack oder zur Strukturierung von Schaltungen auf Halbleiterwafern eingesetzt wird.
Dazu verwendet man in der Regel einen sogenannten planaren Plattenreaktor, wie er in Abbildung 1 schematisch dargestellt ist. Wird bei einem Unterdruck im Bereich von 10-2 bis 10-1 mbar eine hochfrequente Wechselspannung an die Elektroden angelegt, so wird dadurch eine Niederdruckgasentladung (Plasma) gezündet. Aufgrund der unterschiedlichen Beweglichkeit der geladenen Gasteilchen im Plasma (schwere Ionen, leichte Elektronen), baut sich an der kleineren Elektrode ein negatives Potential auf, das sogenannte Self-Bias-Potential. Dieses liegt im Bereich von einigen 10 bis einigen 100 Volt.
Auf Substrate (Wafer, Leiterplatten etc.), welche auf der kleineren Elektrode liegen, wirken nun bei Einsatz der richtigen Prozeßgase zwei Effekte:
Der RIE-Prozeß vereint die Vorteile beider Effekte - hohe Selektivität, hohe Ätzrate und anisotroper Abtrag.
Basierend auf einem hohen Wissensstand und reichhaltiger Erfahrung im Bereich der Hochfrequenz-Plasmaprozesse hat AURION eine Reihe von RIE-Systemen entwickelt, welche sich vor allem durch Flexibilität und ein sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis auszeichnen. Das Angebot umfaßt mehrere Anlagengrößen für die verschiedensten Substrate, Durchsätze und Abtragsraten. Aufgrund der hohen möglichen Beladungskapazität (bis zu 25 Wafer mit Ø 150 mm oder 20 Wafer mit Ø 200 mm) bei kleiner Standfläche (max. 1,5 m² im Reinraum) kann bei bestimmten Prozessen trotz des Verzichts auf ein teures automatisches Handlingsystem ein Durchsatz von über 100.000 Wafern pro Jahr erzielt werden. Dieser Aspekt ist nicht nur für Unternehmen mit einem kleinen Investitionsetat sehr interessant.
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