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Das MLS 7100 Verlustmessgerät ist ein speziell zur Messung an Transformatoren modifizierter Leistungsmesser, der die Ermittlung der Verluste – auch bei Messungen im Feld – stark vereinfacht.
Lastverluste sind eine wichtige Größe bei Transformatoren, die in den Wirkungsgrad, in die Betriebskosten und damit sogar in den Preis bei einem neuen Transformator eingehen. Die Lastverluste entstehen zum überwiegenden Teil aus den Eisenverlusten (Wirbelstrom- und Hysthereseverluste) und den Kupferverlusten.
Die Eisenverluste werden typischerweise im Leerlaufversuch gemessen, da hierbei nur der relativ kleine Magnetisierungsstrom fließt, der wegen des quadratischen Zusammenhanges von Leistung und Strom am Kupferwiderstand keine nennenswerten Verluste verursacht.
Die Kupferverluste dagegen werden bei Nennstrom im Kurzschluss gemessen, da hier die magnetische Aussteuerung des Eisenkernes gering ist. Zusätzlich wird hierbei die wichtige Größe der Kurzschluss-Spannung ermittelt.
Normalerweise speist man bei der Kurzschlussmessung die Prüfspannung auf der Oberspannungsseite ein (Unterspannungsseite kurzgeschlossen), da bei den üblichen Verteil-Transformatoren mittlerer Leistung der Nennstrom meist bereits bei Kurzschlussspannungen erreicht wird, die innerhalb des Industrienetzes (3 x 400V verkettet) zur Verfügung stehen (z.B. 4% von 10kV)..
Beim Leerlaufversuch dagegen muß der Eisenkern voll ausgesteuert werden, damit die Nennspannungen erreicht werden. Die Nennspannung auf der Oberspannungsseite ist allerdings zu hoch für die üblichen Netze;