Neue Generation der Flugzeugsitz-Verstellungen
Flugzeugsitze sollen einladend wirken, bequem sein und sich durch eine hohe Bedienerfreundlichkeit auszeichnen. Um wirtschaftlicher und damit auch ökologischer zu fliegen, liegt der Fokus nicht nur beim Design, dem Komfort und der Funktionalität der Sitzreihen, sondern beim Gewicht, Platzgewinn, Lebensdauer und Qualität. Die Rückenlehnen-, Sitzflächen- und Fussteile-Verstellungen der Flugzeugsessel wurden bis anhin durch drei separate Mechanismen angesteuert. Bei dem neuen Verstellsystem können dank drei kleinen, hochpräzisen und robusten Kugelgewindetrieben Typ Carry nun alle Einstellmöglichkeiten an ein und derselben Stelle reguliert werden.
Eine besondere Herausforderung stellten die 10 höchst genauen Bohrungen (ø 1.52 mm) auf der Stirnseite der
Kugelgewindemuttern, die für die Kraftübertragung des Motors unabdingbar sind, dar. Metall lebt. Wie "lebendig" Stahl sein kann, zeigt sich deutlich beim
Härten. Während des Härteprozesses verändert sich das Metall je nach Charge unterschiedlich, es verliert an Massgenauigkeit. Diese Veränderungen lassen sich nicht berechnen und vorhersehen. Ausmessen,
härten, ausmessen, härten - es gelang den Entwicklern der Eichenberger Gewinde AG die Bohrungen entsprechend anzupassen, nach der Vakuumhärtung resultierten die geforderten hochpräzisen Bohrmasse, Toleranz ± 0.015 mm. Die Muttern wurden auf 59-63 HRC gehärtet. Dank der engen und guten Zusammenarbeit mit der Mutternhärterei ist eine bewegliche und zeitsparende Prototypen-Herstellung garantiert. Mit automatisierten und ausgeklügelten Produktionsverfahrens kann Eichenberger sehr kurzfristig auf Kundenwünsche eingehen.
Lebensdauerberechnungen werden unmittelbar durchgeführt und es kann jederzeit direkt in den Fertigungsprozess eingegriffen werden.