Zweischalen-Greifer Hersteller online finden

Zweischalengreifer sind Greifwerkzeuge, die häufig an Kranen oder Baggern eingesetzt werden, um Schüttgüter, Schrott, Holz oder andere lose Materialien aufzunehmen und zu bewegen.

Sie bestehen aus zwei beweglichen Schalen, die sich gegeneinander schließen und so das Material einschließen.

Nachfolgend finden Sie die Funktionsweise, den Aufbau und die Varianten sowie die Verwendung von Zweischalengreifern, ferner eine kleine Übersicht über deren Vorteile:

Funktionsprinzip von Zweischalengreifern:

Beim Absenken des geöffneten Greifers in das Schüttgut dringen die Schalen durch ihr Eigengewicht oder zusätzliches Schließen in das Material ein.
Beim Schließen der Schalen werden die Partikel durch die konkave Form eingeschlossen.
Zum Entleeren wird der Greifer geöffnet, wodurch das Material herausfällt.

Aufbau von Zweischalengreifern:

1. Greifschalen: Zwei halbmuschelförmige Schalen, die über Gelenke beweglich sind.
2. Traggestell / Greiferbügel: Verbindet die Schalen mit dem Anbaugerät wie z. B. Kranhaken oder Hydraulikausleger.
3. Antriebsmechanismus: Bewegt die Schalen, um sie zu öffnen oder zu schließen. Dies kann erfolgen durch:
   Seilzugsteuerung: Häufig bei Kranen. Ein oder mehrere Seile steuern das Öffnen und Schließen.
   Hydraulikantrieb: Über Zylinder, meist bei Baggeranwendungen.
   Mechanische Hebelmechanismen: Seltener, meist für Spezialzwecke.

Varianten von Zweischalengreifern:

Je nach Anforderung unterscheiden sich Zweischalengreifer in:

1. Offene oder geschlossene Schalen: Offene Zweischalengreifer für grobe Materialien, und geschlossene Zweischalengreifer für feinkörnige Schüttgüter, um Materialverlust zu vermeiden.
2. Mit oder ohne Zähne: Zähne verbessern das Eindringen in verfestigtes Material.
3. Hydraulisch oder mechanisch betrieben: Hydraulische Systeme ermöglichen höhere Schließkräfte und mehr Kontrolle.
4. Drehbare Ausführung: Mit integriertem Rotator für präzises Positionieren.

Einsatzgebiete von Zweischalengreifern:

Die wichtigsten Einsatzgebiete von Zweischalengreifern lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Schüttgutumschlag:
Transport und Verladung von Sand, Kies, Kohle, Erz, Getreide und ähnlichen Materialien in Häfen, Umschlagplätzen oder Silos.

2. Schrott- und Recyclingwirtschaft:
Aufnahme und Umschlag von Altmetall, Bauschutt und sperrigen Abfallstoffen.

3. Abfallwirtschaft:
Greifen und Bewegen von Haushalts- und Industrieabfällen in Sortieranlagen oder Verbrennungsanlagen.

4. Holz- und Forstwirtschaft:
Handhabung von Baumstämmen, Holzstücken und Hackschnitzeln.

5. Bau- und Tiefbau:
Aushub und Baggerarbeiten, insbesondere für Bodenmaterial, Kies oder Unterwasserbaggerungen.

6. Hafen- und Schiffsumschlag:
Be- und Entladen von Schiffen mit Schüttgut oder Recyclingmaterial.

Vorteile von Zweischalengreifern:

• Effizienter Umschlag großer Materialmengen.
• Anpassbar an unterschiedliche Materialien und Einsatzbedingungen.
• Relativ einfache Konstruktion und robuste Bauweise.

Zweischalengreifer sind vielseitige Werkzeuge für den Umschlag von Schüttgütern, Schrott, Holz und Abfällen. Sie bieten eine effiziente Möglichkeit, große Materialmengen sicher und schnell zu bewegen, insbesondere in Bereichen wie Hafenumschlag, Recycling, Bau- und Forstwirtschaft. Ihre Anpassungsfähigkeit – etwa durch unterschiedliche Schalenformen oder Antriebsarten – macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil moderner Umschlag- und Materialflusssysteme.

Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Kriterien, auf die Sie beim Kauf von Zweischalengreifern achten sollten:

Beim Kauf von Zweischalengreifern sind mehrere technische, wirtschaftliche und anwendungsspezifische Faktoren zu beachten, um die Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Einsatzes zu gewährleisten.

• Der Einsatzbereich und die Eigenschaften des zu bewegenden Materials bestimmen die Anforderungen an den Greifer:
• Art des zu bewegenden Materials: Schüttgut, Schrott, Holz oder Abfall. Feinkörnige Materialien wie Sand oder Getreide erfordern geschlossene Schalen, während grobe Materialien offene Schalen zulassen.
• Materialdichte und -gewicht: Die Greifergröße und Tragfähigkeit müssen auf die Dichte des Materials abgestimmt werden, um Überlastungen zu vermeiden.
• Abrasivität und Verschleißverhalten: Bei stark abrasiven Materialien wie z. B. Erz, Schrott sind hochverschleißfeste Materialien oder zusätzliche Verschleißleisten notwendig.
• Nennlast und Greifervolumen: Der Greifer darf die Traglast des Krans oder Baggers nicht überschreiten.
• Optimales Füllverhältnis: Der Greifer sollte so ausgelegt sein, dass er bei jeder Aufnahme möglichst voll beladen wird, um eine hohe Umschlagleistung zu erzielen.
• Die Wahl der Antriebsart und die Art der Steuerung ist von der Bauart des Krans oder Baggers an dem der Greifer betrieben werden soll abhängig:
• Hydraulischer Antrieb: Bietet hohe Schließkraft, präzises Arbeiten und ist Standard bei Baggeranwendungen.
• Seilzugbetrieb (mechanisch oder elektrohydraulisch): Eher bei Hafenkranen üblich, benötigt eine passende Kransteuerung.
• Kompatibilität: Der Greifer muss zum vorhandenen Hebezeug passen: Stichworte hierfür sind: Druck, Ölmenge oder Seilführung.
• Drehwerk: 360°-Endlosdrehung ist vorteilhaft für exaktes Positionieren, besonders bei engen Platzverhältnissen.
• Zusatzfunktionen: Schnellwechselsysteme, Verschleißschutzplatten oder integrierte Wiegeeinrichtungen können die Effizienz erhöhen.
• Der Einkauf sollte ein Auge auf die Materialqualität und eventuell notwendigen Verschleißschutz haben:
• Für Langlebigkeit und hohe Belastungen sind hochfeste Stähle erforderlich.
• Zähne, Schneidkanten und Schalen sollten leicht ersetzbar sein, um Wartungskosten zu senken.
• Für einfache Wartung sollten Schmierstellen, Hydraulikleitungen und Lager gut zugänglich sein.
• Der Hersteller sollte schnelle Ersatzteilversorgung sicherstellen, um Ausfallzeiten zu minimieren.
• Eine Überlastsicherung bietet Schutz vor Schäden bei falscher Belastung.
• Eine Stabile Verriegelung verhindert unbeabsichtigtes Öffnen beim Transport.
• Achten Sie beim Kauf auf CE-Kennzeichnung und Einhaltung relevanter Normen wie z. B. EN 13155.
• Der Einkauf sollte auch die Wirtschaftlichkeit und Lebenszykluskosten beachten:
• Günstige Modelle können höhere Wartungs- und Reparaturkosten verursachen.
• Geringerer Hydraulikverbrauch oder optimierte Steuerung reduzieren Betriebskosten.
• Hochwertige Materialien und Konstruktion zahlen sich langfristig aus.
• Wartungsverträge, Vor-Ort-Service und Schulungen sind ein Plus.
• Längere Garantiezeiten deuten auf Vertrauen des Herstellers in die Produktqualität hin.

Beim Kauf von Zweischalengreifern ist entscheidend, dass der Greifer exakt auf den Einsatzbereich und das Material abgestimmt ist. Wichtige Kriterien sind die passende Schalenform und -größe, ausreichende Tragfähigkeit in Verbindung mit dem vorhandenen Kran oder Bagger sowie die Wahl der Antriebsart (hydraulisch oder seilbetrieben). Zusatzausstattungen wie Drehwerke oder Verschleißschutz erhöhen die Effizienz und Lebensdauer.

Zweischalengreifer können von verschiedenen Anbietern bezogen werden. Umfassende Informationen zu Herstellern und Lieferanten von Zweischalengreifern aus aller Welt finden Sie bei Exportpages.