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Designermöbel

Der Begriff Design kommt aus dem Englischen und bedeutet Gestaltung, Entwurf oder auch Formgebung. Er wird in Bezug auf die Wohnungseinrichtung erst seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts verwendet. Als Designermöbel können grundsätzlich alle Möbel bezeichnet werden, die von einem Designer entworfen wurden. Es gibt sie in allen möglichen Formen und für die verschiedensten Wohnbedürfnisse, vom Sessel oder Regal bis hin zu ausgefallenen Lampen und Accessoires.

Geschichte des Möbeldesigns
Designermöbel gibt es seit dem 20. Jahrhundert, als im Zuge der Industrialisierung neue Produktionsprozesse die Herstellung von größeren Mengen günstiger Möbel für das wachsende Bürgertum ermöglichten. Zuvor mussten diese einzeln von Hand und hauptsächlich aus Holz angefertigt werden. Eine schöne Möblierung der Wohnung fand zunehmend das Interesse der breiten Bevölkerung. Berühmte Designikonen sind zum Beispiel Mies van der Rohe, Verner Panton, Charles und Ray Eames, Michael Thonet und Walter Gropius, deren Entwürfe als absolute Klassiker gelten, die heute noch nachgebaut und immer wieder neu interpretiert werden.

Genau wie auch die Kunst und Architektur wird das Möbeldesign immer durch den aktuellen Zeitgeist und die Entwicklung neuer Materialien beeinflusst. So wurde zum Beispiel in der Bauhaus-Ära ab den 20er Jahren zum ersten Mal Stahlrohr als Möbelmaterial verwendet. Die Designermöbel dieser Zeit waren einfach und ohne Verzierungen, sie waren ausschließlich auf ihre Funktion reduziert. Dieser Stil wurde zum Inbegriff für minimalistisches und funktionelles Design. Durch die Veränderung des Konsumverhaltens in der Mitte des 19. Jahrhunderts und den technischen Fortschritt wurden Einrichtungsgegenstände zunehmend zu Massenprodukten. Die Entdeckung der Kunststoff- und Aluminiumherstellung revolutionierte den Einrichtungsmarkt, ein bekanntes Beispiel für Designermöbel aus dieser Zeit ist der Panton-Stuhl für die Marke Vitra. Auch heute wird viel mit neuartigen Materialien und Herstellungsverfahren experimentiert, um den modernen Ansprüchen an das Möbeldesign gerecht zu werden.

Was macht Designermöbel so besonders?
Beim Design folgt immer die Form der Funktion. Der Entwurf eines Möbelstückes für den praktischen Gebrauch erfolgt also zuerst unter funktionalen Gesichtspunkten, vor allem die menschliche Ergonomie ist zu beachten. Die Eignung für den Verwendungszweck, die Haltbarkeit und die Herstellungsmöglichkeiten sind ebenfalls wichtige Kriterien. Zusätzlich spielt bei Gestaltung von Designermöbeln auch immer die hohe Ästhetik eine sehr große Rolle.

Ob berühmte Klassiker aus den letzten Jahrzehnten oder die Neuheiten junger Designer, mit Designermöbeln verbindet man vor allem eine sehr gute Qualität, Langlebigkeit und Individualität. Sie sollen ästhetisch besonders ansprechend aussehen und sich durch ihr individuelles Design von der großen Masse abheben. Hochwertige Materialien, sehr minimalistische oder extravagante Formen und eine ausgezeichnete Funktionalität zeichnen die edlen Stücke aus. Auch originelle und kreative Neuerungen unterscheiden Designermöbel von der Massenware. Diese Exklusivität hat jedoch auch ihren Preis.

Einrichten mit Designermöbeln
Mit aufsehenerregenden Designerstücken kann man seine Wohnung individueller gestalten. Beim Kauf der Designermöbel sollte man darauf achten, dass sie zum persönlichen Stil passen und auch nicht wahllos zusammengestellt werden. Hier gilt, weniger ist mehr, damit sich die Designermöbel nicht gegenseitig die Schau stehlen. Besser ist es, durch schöne Einzelstücke als Blickfang oder sorgsam platzierte Accessoires, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen, die gesamte Wohnungseinrichtung geschmackvoll aufzuwerten. Eine tolle Möglichkeit dafür sind Design-Sofas als Mittelpunkt im Wohnzimmer, interessante Stühle um den Esstisch herum oder auch ausgefallen designte Lampen. Entscheidend ist letztendlich, dass die ausgesuchten Designermöbel zur Wohnung und den Bedürfnissen der Bewohner passen und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen schaffen.