In der Modewelt fallen zunehmend die Grenzen zwischen den Bekleidungsgenres. Outfits mit außergewöhnlichen hybriden Styles sorgen bei den Textilunternehmen für gute Geschäfte, auf den Straßen für Aufsehen und bei den Maschinenentwicklern für Betriebsamkeit. Vom Fertigungsequipment wird höchste Flexibilität verlangt – und die wird beispielsweise mit der LEISUREE.FASHION von KARL MAYER geboten. Die Multibar-Jacquard-Raschelmaschine fertigt elastische und unelastische All-over-Spitzen und Bänder sowie elegante, leichte Kreationen, die dem Trend zu Chantillyspitzen entsprechen. Darüber hinaus lassen sich vollkommen neue Inbetweens zwischen klassischer Wäschespitze und komplexen Sportswear-Stoffen herstellen.

Grundlage für die Vielseitigkeit der LEISUREE.FASHION ist vor allem die Legebarrenkonfiguration der Maschine. Die MJ-Modelle haben eine Jacquardbarre und drei Grundlegebarren zur wahlweisen Verarbeitung von Elastan, eine davon setzt Maschen um.

Den Möglichkeiten auf der Spur

Die Vermaschung von Elastan im Grund ist nicht neu, war aber im mengenorientierten Markt der Vergangenheit weniger gefragt und erforderte eine Anpassung der Garnzufuhr. Zudem ist technologisches Know-how wichtig. So lässt sich leichtes Elastan derzeit nicht verarbeiten, da die Festigkeit unzureichend ist, hat Valentina Krel aus dem Bereich Textile Produktentwicklung bei KARL MAYER in Verarbeitungstests herausgefunden. Die Verarbeitung von Elastan mit sehr hohen Garnstärken sowohl in den Grund- als auch in den Musterbarren erfordert noch weitere Wirktests, um die Drehzahlpotenziale der Maschine voll ausnutzen zu können.

„Wenn sich unsere Erwartungen an die Untersuchungen erfüllen, werden wir unsere Produktentwicklungen zur LEISUREE.FASHION deutlich verstärken. Die Kunden signalisieren bereits großes Interesse“, sagt Valentina Krel. Mit ihrer Tätigkeit hat sie einen äußerst anwendungsbezogenen Blickwinkel auf die Maschine und viele neue Ideen.

Auf dem Sprung in den Markt

Die bisherigen textilen Produktinnovationen der flexiblen LEISUREE.FASHION sind vielversprechend. Bereits zur 80-Jahr-Feier von KARL MAYER entstand auf einer MJ 52/1 S eine außergewöhnliche elastische Ware für Shapewear-Brands. Das Textil ist leichter, femininer als gewöhnliche Stoffe, spielt mit Transparenz und Blickdichte und erinnert mit einer reliefartig aufgesetzten Musterung an Spitze. Außerdem fertigte die MJ 52/1 S durch die Jacquardbarre und die maschebildende Grundlegebarre dahinter eine geschlossene Qualität mit einem leichten bielastischen Grund. Derzeit arbeitet Valentina Krel an kundenspezifischen Versuchen zur Fertigung vorkonfektionierter Waren direkt auf der Maschine.