Highsun hat sich als eine der weltweit größten Unternehmensgruppen im Bereich Polymerisation und Verspinnen von Polyamid und bei der Produktion von Spandex einen Namen gemacht. Der chinesische Konzern setzt auf eine hohe Produktqualität und auf Innovationen. Zudem ist dem Chemiefaserspezialisten ein effektiver Support für seine Endkunden in der Fertigungskette für Polyamid- und Elastanfasern wichtig.

Die Highsun-Gruppe ist eine moderne Firmenvereinigung, die geschäftliche Aktivitäten in den Bereichen Chemiefasern, Immobilien und Finanzen unter einem Dach bündelt. Das Chemiefasersegment hat rund 5.000 Beschäftigte. Zu seinen Kernprodukten gehören Nylon- und Spandex-Garne sowie Polymerisations-Chips aus Polyamid 6. Zudem bietet Highsun Komplettlösungen für die Textilindustrie. Im Portfolio sind u. a. die Lieferung von Caprolactam als Ausgangsstoff für die Herstellung von Polyamid 6, Polyamid selbst und Spandex sowie die Spinnerei, Garntexturierung, das Direktschären und – zu guter Letzt – das Färben und Ausrüsten. 40 Milliarden Renminbi wurden in das Tochterunternehmen Shengyuan New Materials, eine erstklassige Fertigungsstätte für Caprolactam, investiert. Die Firma nimmt eine Fläche von rund 549.000 m² ein. Ihr anvisierter Jahresoutput beträgt 1 Million t, die Kapazitäten für die ersten 400.000 t waren im Juli 2017 erfolgreich installiert und produktionsbereit.

Bei seiner Geschäftstätigkeit ist Highsun der Umweltschutz wichtig. Die Produkte des Konzerns sind nach dem OEKO-TEX®-Standard 100 zertifiziert. Sie gehen in den einheimischen Markt, haben sich aber auch weltweit etabliert. Kunden sind Textilunternehmen in 30 Ländern, vor allem in Asien, Europa sowie in Nord- und Südamerika.

Kompetenz und Erfahrungen beim Schären

Neben Shengyuan New Materials spielt Highsun Warping eine große Rolle bei der Komplettierung der Angebote für die Polyamid- und Spandex-Fertigungs- bzw. -Verarbeitungskette. Der Bereich der Unternehmensgruppe liefert Teilkettbäume höchster Güte und macht damit mehr Produktqualität in der Wirkerei möglich. Grundlage hierfür sind hochleistungsfähige Maschinen und ein umfangreiches Know-how.

Beim Direktschären kann Highsun auf langjährige Erfahrungen bauen. Ein früheres Tochterunternehmen des Konzerns, die GuiFuRen Company, begann bereits 1994 mit dem Schären von Spandex, dabei kam eine der ersten Elastikschärmaschinen von KARL MAYER zum Einsatz. In der Folgezeit baute Highsun seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten kontinuierlich aus und verbesserte seine Produktqualität. Mit seinen hochwertigen, innovativen Produkten gewann der Konzern zahlreiche Kunden für eine zuverlässige Partnerschaft.

Die Führungsriege der Wirkereiunternehmen erkannte zunehmend, dass hochwertige Kettbäume einen deutlichen positiven Einfluss auf ihre Produktion haben, allerdings auch umfassende Erfahrungen, Fachwissen und fortschrittliche Anlagen erfordern. Viele Wirkereibetriebe konnten diese Voraussetzungen nicht erfüllen, ihre Geschäftsentwicklung war limitiert. Daher investierte Highsun 2011 in eine große Anzahl von KARL MAYER-Schärmaschinen für Kettbäume mit Elastan und etablierte ein eigenes Wirkerei- und Schärerei-Department. Die Kunden können Qualitätskettbäume für die Wirkerei direkt von Highsun beziehen – ein Angebot, das den Wirkern nützt und das Wachstum der Highsun-Gruppe fördert.

Eine Maschinenperformance, die überzeugt

Derzeit laufen in den Fabriken von Highsun 20 Elastikschärmaschinen der Typen DSE HH und DSE 21/21 EC von KARL MAYER. Mit den Kettvorbereitungskapazitäten werden Garne mit Stärken von 18 bis 640 den verarbeitet und Bäume mit 30 bis 1.090 Kettfäden geschärt. Um auch supergroße Bäume herstellen zu können, investierte der Konzern Ende 2017 in einige Direktschärmaschinen vom Typ DS 50/32 DNC.

Mit seiner flexiblen und modernen Schärerei erfüllt Highsun die Bedürfnisse seiner Kunden bestens, innerhalb der Region müssen sie nach der Bestellung nicht länger als 24 Stunden auf ihre Lieferungen warten. Der außergewöhnliche Service und die hohe Kettbaumqualität überzeugen viele Markenhersteller, so auch Carvico. Der renommierte italienische Wirkereispezialist arbeitet seit 2017 mit Highsun zusammen. Die Spandex-Bäume werden direkt nach Italien in das Carvico-Werk exportiert und erfüllen stabil die strengen Anforderungen der firmeneigenen Qualitätssicherung.

Kooperation zum Nutzen der Kunden

Um auch in der kommenden Zeit seiner Rolle als zuverlässiger Partner gerecht zu werden, setzt der Konzern weiterhin auf die Kooperation mit KARL MAYER. „Highsun wird in Zukunft die strategische Zusammenarbeit mit KARL MAYER verstärken und vertiefen. Die Unternehmensgruppe wird sich weiterhin auf die Produktion und Erforschung von erstklassigem Polyamid und Spandex und hochwertigen Produkten konzentrieren und an der Spitze einer gesunden Entwicklung der Branche stehen“, sagt Mei Zhen, Geschäftsführer der Highsun Synthetic Fiber Technologies Co., Ltd., eines der Subunternehmen der Highsun-Gruppe.

Als Teil der Partnerschaft beteiligt sich Highsun an den Kursen der KARL MAYER Academy China. In den Schulungen vermitteln Trainer und Serviceexperten von KARL MAYER (CHINA) den Kunden beider Unternehmen wertvolles Know-how zur Einstellung, Bedienung und Wartung von Wirkmaschinen. Erst am 7. Mai 2018 fand wieder ein viertägiger Kurs bei der Highsun Synthetic Fiber Technologies Co., Ltd. statt. Der Leiter ihrer Kettvorbereitungssparte, Wang Wenyong, bereicherte die Veranstaltungen mit Ausführungen zur Verbesserung der Schärqualität und zum Zusammenhang zwischen Kettbaumgüte und Wirkereieffizienz. „Es gibt keinen Grund, uns nicht bei den Schulungen zu engagieren, um den Erfolg unserer gemeinsamen Kunden zusammen zu fördern“, so Wang Wenyong.

Elastan schären mit den DSE-Modellen von KARL MAYER

Die DSE HH und die DSE 21/21 EC fertigen Kettbäume aus Elastan und bieten hierbei eine außergewöhnliche Performance. Durch ihre vertikale Prozessführung lassen sich auch feinste Garne schonend verarbeiten, das frei laufende Garn macht eine einfache Bedienung möglich und die Maschinen sind äußerst flexibel in puncto Dehnung. Die Dehnung der Kettfäden auf dem Baum ist zwischen 15 und 100 % wählbar und wird in drei Elongationszonen eingestellt. Im Pre-Elongationsbereich wird das Garn vom Gatter kommend zwischen 50 und 210 % gedehnt. Danach passieren die Fäden in einer Zwischenzone ein positiv angetriebenes Überlauf-Walzen-System und können sich wieder zusammenziehen. Im finalen Elongationsbereich erhält das Garn bis zum Aufwickeln seine Enddehnung, die zwischen 15 und 100 % liegen kann.

Der Maschinenlauf wird per Kamera überwacht und bei Fadenbrüchen unterbrochen. Beim Stopp der Maschine aus vollem Lauf gewährleistet ein durchdachtes System zur Synchronisierung der Bremsen eine zuverlässige Kontrolle der Fadenschar. Eine computerbasierte Umfangskontrolle sorgt für absolut identische Bäume eines Satzes.